Die wohltuende und heilende Wirkung dieser lebenden Miniapotheken ist schon sehr lange Zeit bekannt. In Europa wurde sie 100 vor Christus vom griechischen Arzt und Dichter Nikandros von Colophon beschrieben.

Im 18. und 19.Jhd war die Blutegel-Therapie derart populär, dass eine Ausrottung der Tiere drohte. Daher verschwanden die Blutegel und mit ihnen die Therapie vorübergehend fast vollständig in Europa.

Die Blutegel-Thearapie gehört zu den sogenannten ausleitenden Heilverfahren.

Hierbei steht die Beseitigung von lokalen Fülle-, Stauungs- und Schmerzzuständen im Vordergrund.

Das therapeutische Interesse liegt an den Stoffen im Speichel, der Saliva, des Blutegels. Geringe Mengen gelangen während des Saugaktes in die Bisswunden. Die Saliva entählt etwa 35 verschidene Enzyme, der komplette Wirkstoffcocktail ist biochemisch bis jetzt nicht entschlüsselt.